Was ist eine Schlüsselkompetenz?
Als Schlüsselkompetenz wird eine Fähigkeit in einem bestimmten Bereich bezeichnet die zu einer Lösung eines Problems benötigt wird. Beispielsweise werden für ein Entwicklungsgespräch kommunikative Kompetenzen erfordert. Für den Beruf der Erzieherin und des Erziehers werden in den meisten Fällen 7 Schlüsselkompetenzen genannt. Es gibt natürlich noch viele weitere Kompetenzen die im Alltag notwendig sind. Die sieben Schlüsselkompetenzen lassen sich aus unterschiedlichen

Bildungskonzeptionen verschiedener Fachschulen und Fachakademien entnehmen. Diese Kompetenzen werden häufig komplizierter umschrieben als sie es eigentlich sind. Damit der Inhalt des Videos nicht zu theoretisch wird wurden die Begriffe der Kompetenzen angepasst. Im Grunde sind es folgende Kompetenzen die bei einem Erzieher oder einer Erzieherin vorhanden sein sollten.
1. Schlüsselkompetenz
Das Fachwissen in die Praxis umsetzen
Da das pädagogische Handeln professionell stattfindet und nicht willkürlich und ausschließlich intuitiv, werden in den Fachschulen Theorien und Konzepte gelernt. Diese werden in sogenannten Lernfelder unterrichtet. Die erste Schlüsselkompetenz beschreibt die Fähigkeit gelerntes in die Tat umzusetzen.

2. Schlüsselkompetenz
Fähigkeit zur differenzierten Wahrnehmung
Die Wahrnehmung eines jeden Menschen ist erst einmal subjektiv. Es ist nicht möglich dauerhaft und auf Knopfdruck die Umwelt objektiv zu beobachten. Dabei ist eine Unterscheidung zwischen Selbst- und Eigenwahrnehmung wichtig, zusätzlich wird zwischen sozialer und ästhetischer Wahrnehmung unterschieden. Wahrnehmung und Beobachtung sind Punkte die alltäglich auftreten.

3. Schlüsselkompetenz
Fähigkeit zur Reflexion
Die eigene pädagogische Arbeit, Haltung und die Handlungsprozesse müssen einer kontinuierlich überprüft und verglichen werden. Diese Überprüfung sollte auf drei Ebenen erfolgen.
Die erste Ebene ist das persönliche Erleben und Handeln
Die zweite Ebene ist die des sozialen und institutionellen Zusammenhangs
Die dritte Ebene ist die Ebene der Erziehung und Bildung

4. Schlüsselkompetenz
Wertebewusstes pädagogisches Handeln
Der Erzieher und die Erzieherin werden automatisch zum Vorbild womit ein sehr großer Einfluss auf die Entwicklung von Kindern entsteht. Das Verhalten wird zum Modell, an dem sich die Kinder einen langen Zeitraum orientieren und möglicherweise so verinnerlichen, dass sich diese Werte und Normen verfestigen. Wichtig ist, dass der Erzieher/ die Erzieherin sich über die eigenen Werte und Normen bewusst ist, diese ethisch und moralisch reflektieren kann, sich von Vorurteilen distanzieren kann und religiösen Deutungen und Werten gegenüber offen eingestellt ist.

5. Schlüsselkompetenz
Eigenes Lernen organisieren und Kinder im eigenen Lernprozess zu unterstützen
Erzieherinnen und Erzieher sind sich über ihre eigenen Lernprozesse bewusst. Grundlagen in der kindlichen Entwicklung sind relevant. Die Kindertagesstätte kann als Bildungseinrichtung gesehen werden, es ist die Aufgabe das Kind in seiner natürlichen Neugier und dem Wissensdrang optimal zu unterstützen.

6. Schlüsselkompetenz
Fähigkeit zur professionellen Kommunikation
Eine wichtige Kompetenz ist die Kommunikation. Es ist wichtig, dass sich die Erzieherin/ der Erzieher über die eigene Kommunikation bewusst ist. Es sollte zwischen Alltags und Professioneller Kommunikation unterschieden werden. Wie bei Schlüsselkompetenz 4 schon angesprochen, ist die Fachkraft ein Vorbild, das gilt auch für den Bereich der Kommunikation. Durch eine professionelle Kommunikation lassen sich auch schwierige Situation meistern, Kommunikation ist in der Kindertageseinrichtung jeden Tag wichtig.

7. Schlüsselkompetenz
Teamarbeit
Am Erziehungsprozess des Kindes sind in der Regel einige Personen beteiligt. Eine Zusammenarbeit ist zwingend notwendig. Daher sollte die Erzieherin/ der Erzieher in der Lage sein, mit anderen Menschen zusammen zu arbeiten. Eltern, Arbeitskollegen, der Träger und andere kooperierende Einrichtungen und Institutionen fordern häufig eine Zusammenarbeit.
